Baby-Bodys – Die Qual der Wahl beim Kauf

Baby mit Body Bodys für Babys gibt es wie Sand am Meer. Von Wickelbodys, Knöpfbodys über Kurz- und Langarm-Bodys bis hin zu zertifizierten Bodys aus Bio-Baumwolle und auch Seide. Doch was macht für mein Baby Sinn? Ist es überhaupt wichtig für das Baby einen einzelnen ganz speziellen Body zu kaufen oder tun es womöglich auch günstige Baby-Bodys, bzw. 10er Packs aus dem Supermarkt nebenan?
Tatsächlich kommt es bei manchen Gelegenheiten durchaus auf die Art des Bodys und das verwendete Material an und nicht zuletzt eben auch auf das was das Baby selbst will. Auch spielt beim Body-Kauf das Alter, die Größe und wie praktisch der Body im Alltag ist, eine Rolle.

Die Art des Bodys

Bei Bodys für Babys unterscheidet man grob zwischen Wickelbodys und „normalen“, den klassischen Bodys.

  • Wickelbodys
    Wickelbodys (oder auch Kimonos genannt) haben eine seitlich zu öffnende Knopfleiste, die es ermöglicht den Body an- und auszuziehen ohne ihn über den Kopf des Babys stülpen zu müssen. Dies ist vor allem wichtig, um die Nackenmuskulatur zu schonen und sie sind praktisch bei Babys, die beispielsweise aufgrund einer besonders schweren Geburt Probleme damit haben etwas über den Kopf zu bekommen. Bedenkt man wie es sich für ein Baby anfühlen muss wieder durch eine enge Öffnung gezwängt zu werden ist diese Angst unter Umständen durchaus nachvollziehbar. Möchte man also dem Baby diese Stresssituation ersparen, sind Wickelbodys das Mittel der Wahl. Praktisch sind Wickelbodys aus dem selben Grund übrigens auch dann, wenn man die Kleinen im Schlaf umziehen möchte.
  • Klassische Baby-Bodys mit Druckknöpfen im Schritt
    Baby-Body mit Druckknöpfen, Babyschuhe und -socken auf einem Tisch Klassische Baby-Bodys gibt es meist mit 1/1 (sprich langen Armen) und in ¼ Armlängen (kurze Arme). Beide haben normalerweise eine Knopfleiste im Schritt, die mit 2-3 kleinen Druckknöpfen zu schließen und auch wieder zu öffnen ist. Beim Kragen unterscheidet man zwischen einem sog. Envelope-Kragen und einem klassischen Kragen. Der Envelope Kragen ist hierbei ein umgeschlagener Kragen der oft angenehmer sitzt und eine größere und angenehmere Öffnung zum Umziehen hat.

Auch bei den klassischen Bodys gibt es Modelle, bei denen der Kopf nicht durch die enge Halsöffnung gezwängt werden muss. Diese Bodys haben noch eine weitere Knopfleiste auf der Schulter, mit der sich der Halsausschnitt weiter vergrößern lässt.

Baby-Bodys für den Sommer und für den Winter

Kurzarm-Bodys sind vor allem im Sommer das ideale Kleidungsstück, da sie zwar den Rumpf des Babys wohlig warm halten, ansonsten aber eher einem T-Shirt entsprechen. Langarm-Bodys leisten vor allem im Winter gute Dienste. An warmen Tagen genügen sie selbst als Oberteil, an heißen Tagen können T-Shirts oder weitere Kleidungsstücke darüber gezogen werden. Viele Mütter schätzen für kalte Wintertage aber auch ganz ärmellose Bodys als Unterhemd, weil sich dann beim Tragen eines Pullovers nicht zu viel Stoff am Arm staut.

Wichtig: Neugeborene können sowohl im Winter als auch im Sommer Langarmbodys tragen, weil sie viel schneller auskühlen. 

 

Das richtige Material bei Baby Bodys

Das Material spielt bei Babykleidung eine ganz besondere Rolle. Prinzipiell gilt: je natürlicher desto besser für das Baby! Babyhaut ist speziell in den ersten Monaten noch sehr empfindlich – daher sollte vor allem in dieser Zeit auf die Zusammensetzung der Babykleidung und auch der Bodys geachtet werden.

Bei Bodys kommen neben natürlich Materialien wie Baumwolle, Bio-Baumwolle oder auch Wolle leider auch oft Polyester, Polyamid oder auch Elastan zum Einsatz. Diese synthetischen Materialien können zu Reizungen der Baby-Haut oder im schlimmsten Fall zu Allergien führen. Zudem sind sie nicht so atmungsaktiv wie natürliche Materialien und sollten daher bei Babykleidungsstücken eigentlich keine Verwendung finden.

Das Beste für das Baby ist in jedem Fall ein kompletter Verzicht auf synthetische Fasern in der Babykleidung. Für den Alltagsgebrauch zu empfehlen sind Bodys aus reiner Baumwolle oder Bio-Baumwolle. Sollte das Baby leicht schwitzen oder vor allem im Winter auch frieren so empfiehlt es sich auch auf natürliches Mischgewebe wie Wolle/Seide oder auch Wolle/Baumwolle Kombinationen zurück zu greifen. Die etwas teureren Wolle/Seide Bodys haben den Vorteil, das diese durch den Wollanteil sehr warm halten und zugleich der Schweiß durch den Seidenanteil gut nach außen transportiert wird.

Prinzipiell gilt: Man sollte dem Baby verschiedene natürlichen Materialien anziehen – Man wird schnell merken was dem Kind gefällt und was nicht. Dies ist von Baby zu Baby natürlich auch unterschiedlich.

 

Die richtige Größe bei Babybodys

Da man nicht weiß wie groß das Baby sein wird, wenn es auf die Welt kommt, ist es sinnvoll Bodys in der Größe 50/56 und Größe 62/68 zu kaufen. Danach misst man sein Baby mit einem Maßband, um die Bodygröße herauszufinden. Es macht nichts wenn der Body etwas größer ausfällt. Jedoch sollte er nicht zu groß sein, da das Kind so leichter auskühlt.

 

Fair Trade Bodys – oder von Kinderhand für Babys?

Baby Mode wird heute ganz unterschiedlich produziert – und ebenso natürlich auch Baby-Bodys. Will man die Gewissheit haben das in der Produktion und Verarbeitung der Kleidung für die Kleinsten alles mit rechten Dingen zu geht kann man dies durch das beachten bestimmter Gütesiegel erreichen. Diese garantieren u.a. das Kinderarbeit und viele Überstunden kategorisch ausgeschlossen werden und das die Bezahlung mindestens den gesetzlichen Mindestlöhnen entspricht. Auch die Arbeitsbedingungen werden bei Gütesiegeln wie z.B. dem GOTS (Global Organic Textile Standard) Siegel oder dem offiziellen Fair Trade Siegel ganz genau unter die Lupe genommen und beurteilt. Babylotta aus München ist zum Beispiel einer dieser Shops, die Baby-Bodys anbieten und stets großen Wert auf Fair-Trade, Bio und Nachhaltigkeit legen.

 

Der Ideale Body für das Baby…

… sollte also aus natürlichen Materialien wie Baumwolle, Bio-Baumwolle oder auch Wolle und Seide gefertigt sein und vor allem keine synthetischen Stoffe oder auch Fasern enthalten und natürlich für das Baby angenehm zu tragen sein (Testen).

Zudem sollte beim Kauf des Bodys auf Gütesiegel geachtet werden. Diese garantieren auf der einen Seite, das die verwendeten Materialien frei von jeglichen Schadstoffen sind und auf der anderen Seite stehen Gütesiegel wie z.B. das GOTS oder auch Fair Trade Siegel für faire und soziale Arbeitsbedingungen.

Mutter zieht Baby Kleidung an Sind all diese Kriterien erfüllt, kann es selbstverständlich auch ein günstiger Body für das Baby sein. Meist jedoch ist es ratsam bei Alltagskleidern die direkt auf der Haut liegen auf Qualitätsprodukte zurückzugreifen und das ist häufig etwas kostenintensiver. Sparen kann man auch bei Qualitätsprodukten immer noch durch gebrauchte Kleidung , denn in fast allen Städten gibt es zweimal im Jahr Kinderkleidermärkte, auf denen viele Mütter ihre Babysbodys günstig an die Mama bringen. Zwar ist die Nachfrage auf Kleidermärkten riesig und hart umkämpfte Wettrennen um Alltagskleidung wie hochwertige und dennoch günstige Babybodys wohl an der Tagesordnung.

Doch, was tut man am Ende nicht alles für das Wohl des eigenen Kindes? 🙂

Alle Tipps zum Kauf eines Baby Bodys im Überblick – Checkliste:

  • natürliches, weiches und atmungsaktives Materialien (Naturfasern, PIMA Baumwollen, Baumwolle, Wolle, Seide)
  • auf synthetische Stoffe verzichten (Anti-allergische Stoffe)
  • 100% schadstofffrei
  • pflegeleicht
  • auf kratzende Etikette verzichten

 

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