Neben wunden Brustwarzen, Milchstau und Co. ist nämlich eines richtig unangenehm: Man läuft aus.
Klingt nach Übertreibung, doch leider handelt es sich dabei um keine. Gerade in den ersten Tagen und Wochen muss nur irgendein Baby schreien, es muss nicht mal das eigene sein, die Milch läuft in Strömen. Gerade bei grauer bzw. heller Kleidung generell, sehen solche Flecken wirklich schlimm aus. Still-BH’s sind meist nicht sonderlich dick gepolstert und schon die kleinsten Tröpfchen zeichnen sich ab. Das kann in der Krabbelgruppe kein großes Drama sein, auf der Firmenfeier allerdings sehr peinlich.
Meine Erfahrungen zu Stilleinlagen
Ich gehöre zu den Frauen, die nicht mit der Angst zu kämpfen hatten, dem Baby womöglich zu wenig Milch zu bieten. Ganz im Gegenteil. Meine Hebamme meinte immer die Milch reiche durchaus auch für Zwillinge. Die Begeisterung meiner Kinder aber, deren Saugreflex sich fast von selbst abschaffte, weil sie beim Stillen quasi lediglich den Mund zu öffnen hatten, konnte ich nicht teilen. Selbst in der Nacht brauchte ich Still-BH und Stilleinlagen um nicht in einem See von Milch zu erwachen.
Schon bei meiner Tochter hatte ich den Dreh bzgl. Der Stilleinlagen zum Glück schnell raus und habe zwei super Systeme bzw. Stilleinlagen gefunden, mit denen ich wirklich zufrieden war.
Stilleinlagen aus Baumwolle
(wie z.B. waschbare Carriwell Stilleinlagen
Die 6 Stilleinlagen sind gerade eine gute Anzahl. Man sollte sie regelmäßig waschen, damit sie nicht beginnen unangenehm zu riechen. Die weichen Baumwoll-Einlagen lassen die Haut atmen und gerade wunde Brustwarzen können sich unter dem natürlichen Material etwas erholen. Für die Nacht und unter dickere Kleidung, unter der sich nichts abzeichnen kann, würde ich Stilleinlagen aus Baumwolle in jedem Fall vorziehen. Sie saugen mehr als man denkt, sind angenehm zu tragen und bieten eben den natürlichsten Schutz.
Stilleinlagen Silikon
(ich hatte Theraline Mamma Pads
Von Silikon Stilleinlagen genügt im Grunde ein Paar, da man die Silikon Stilleinlagen jederzeit unter fließendem Wasser abspülen kann. Außerdem können sie sich aufgrund des Materials nicht vollsaugen. Das Silikon hält sehr gut an der Brust und die Pads fallen kaum auf weil sie so flach sind. Ich habe im Hochsommer im Schwimmbad noch gestillt und wollte unter dem Bikini keine auffallenden Baumwoll- oder Einwegeinlagen tragen. Sie lassen keine Luft und somit auch keinen einzigen Tropfen Muttermilch durch, sind daher für tagsüber sehr schön. Wie gesagt: Durch die flache Form und dadurch, dass sie transparent sind, sind sie eigentlich unsichtbar. Zwar löste sich die oberste Silikon-Schicht der Stilleinlagen mit der Zeit stellenweise ab, dennoch haben sie die gesamte Stillzeit von insgesamt fast 8 Monaten bei voller Funktionsfähigkeit überstanden.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Ich habe mir auch schon Gedanken über Stilleinlagen gemacht. Vor allem auch jetzt in der Schwangerschaft schon, da es hin und wieder dazu kommt, dass schon ein paar Tröpfchen Muttermilch kommen und man das auch jetzt an der Wäsche schon sieht, da die Schwangerschafts-BH´s überhaupt nicht gepolstert sind. Momentan nutze ich Einweg-Stilleinlagen. Aber bei wunden Brustwarzen kann ich mir das Unangenehm vorstellen. Hier hören sich Deine Vorschläge sehr gut an.
Allerdings habe ich zu den Silikoneinlagen noch eine Frage. Wenn diese nicht saugen, wo „läuft“ die Milch dann hin? Irgendwo muss das ja auch hin, oder?
Gerade bei wunden Brustwarzen fand ich die Stilleinlagen aus Baumwolle besonders angenehm. Einweg-Stilleinlagen haben ja ein Silikat im Inneren, das in Verbindung mit Milch fest wird (ähnlich einer Windel). Dadurch werden die Einlagen dicker und auch auffälliger unter der Kleidung. Ich fand diese Variante für mich überhaupt nicht geeignet. Daher hab ich ausschließlich Stilleinlagen aus Silikon und Wolle genutzt.
Bei den Silikoneinlagen läuft gar keine Milch aus. Dadurch, dass sie die Brustwarze absolut luftdicht abschließen, kann nichts passieren. Genau das ist allerdings auch der Grund, weshalb ich die Silikon-Stilleinlagen nur für Schwimmbad oder unter enge Kleidung genutzt habe. Sie sind zwar bei gesunden Brustwarzen nicht unangenehm, dennoch ist es für die Haut einfach besser wenn sie atmen kann.