Ach wie herrlich! Schwangerschaftsübelkeit. Es gibt Dinge auf der Welt, die bräuchte man so gar nicht. Die Übelkeit (oft eines der ersten Schwangerschaftsanzeichen) in den ersten Wochen der Schwangerschaft gehört hier in jedem Fall dazu. Während manche sogar noch vor dem ersten positiven Schwangerschaftstest damit kämpfen, wird manchen scheinbar mit der Kenntnis der Schwangerschaft zum ersten Mal übel. Tatsächlich kämpfen etwa 75 % der schwangeren Frauen mehr oder weniger schlimm mit diesem unangenehmen Symptom, dass „unter Umständen“ (haha! Wortspiel…) sogar zu einem Gewichtsverlust führen kann.
Neben der Übelkeit an sich schon ist eines vor allem schade: Sie verleidet Frauen eine ganz besondere Zeit im Leben, die ersten gemeinsamen Wochen mit Kind. Doch was hilft gegen Schwangerschaftsübelkeit oder der sogenannten Morgenübelkeit?
Woher kommt die Schwangerschaftsübelkeit?
Einigen Frauen ist es nur morgens beim Aufstehen etwas flau im Magen. Mit der ersten Nahrungsaufnahme oder dem ersten Kaffee geht es schon besser und der Tag kann ganz gut überstanden werden. Anderen steigt erst tagsüber ein bestimmter Geruch in die Nase und ihnen wird schlecht. Dann gibt es noch die arme Gruppe der Frauen, denen es von morgens bis abends durchweg übel ist. Nicht nur das Übergeben sorgt dabei für eine Gewichtsabnahme, oft fehlt nach einer gewissen Zeit auch der Appetit auf jegliches Essen. Kein Wunder, wenn es sofort wieder den Magen verlassen möchte.
Den Wissenschaftlern ist bis heute das Auftreten der Schwangerschaftsübelkeit ein großes Rätsel. Einige vermuten, dass die Hormone in der Schwangerschaft dafür der Auslöser sind. In erster Linie steht das Hormon Choriongonadotropin (hCG) in Verdacht. Als erwiesen gilt: je höher die Konzentration dieses Hormons ist, umso häufiger wird den Frauen auch übel.
Auch als erwiesen gilt eine erbliche Veranlagung zu Schwangerschaftsübelkeit. Litt also bereits die Mutter unter dem unangenehmen Schwangerschaftssymptom, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch auch selbst von der Übelkeit in der Frühschwangerschaft begleitet zu werden.
Wie lange dauert die Schwangerschaftsübelkeit (Morgenübelkeit) an?
Die Frage kann man schwer beantworten, da die Schwangerschaftsübelkeit bei jeder Frau unterschiedlich ist. Normalerweise klingt die Übelkeit und das Erbrechen in der Schwangerschaft ab, wenn der Hormonspiegel abklingt.
Die Schwangerschaftsübelkeit gilt als Symptom der Frühschwangerschaft. Die meisten Frauen können deshalb hoffen in etwa ab der 12. bis 16. Schwangerschaftswoche den Feind Übelkeit loszuwerden. Nur wenige Schwangere haben während der Schwangerschaft wiederholt mit der Übelkeit zu helfen. Die Schwangerschaftsübelkeit hört dann genauso so schnell auf, wie sie gekommen ist. Wenn das Erbrechen und die Übelkeit jedoch nicht besser werden, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Hat die Schwangerschaftsübelkeit einen Sinn?
Viele fragen sich, inwieweit die Schwangerschaftsübelkeit einen Sinn hat, denn sie verleidet wie gesagt vielen Frauen die Schwangerschaft. Wie soll man sich noch über eine Schwangerschaft freuen, die in den ersten Wochen so ein Übel mit sich bringt. Es gibt internationale Studien der Cornell Universität aus Amerika, die vermuten, dass die Abneigung gegen bestimmte Speisen oder auch die Übelkeit den Embryo schützen soll. Gerade im ersten Drittel der Schwangerschaft werden alle Anlagen für die Organe des Babys gebildet und der Embryo ist extrem empfindlich. Frauen lehnen in dieser Zeit oftmals instinktiv Fleisch und andere tierische Produkte ab. Das sind alles Lebensmittel, die leicht mit Krankheitserregern kontaminiert sein können. Möglicherweise also ein sinnvoller Schutzmechanismus der Natur.
Schwangerschaftsübelkeit – mehr als ein Schwangerschaftssymptom
Die Schwangerschaftsübelkeit kann den Alltag einer Frau massiv beeinträchtigen. Denn so harmlos eine einfache Übelkeit klingen mag, über viele Tage und Wochen hinweg kann sie extrem kräftezehrend sein und das Leben völlig auf den Kopf stellen.
Mittel gegen Schwangerschaftsübelkeit – Tipps zur Linderung
Doch was hilft nun gegen die Schwangerschaftsübelkeit? Werdende Mütter müssen sich dem Übel nicht hilflos hingeben. Es gibt einige einfache Tipps, die man befolgen sollte.
Ist das Baby trotz erbrechen gut versorgt?
Man muss sich keine Sorgen, um die Versorgung des Babys machen, auch wenn man bei der Morgenübelkeit nicht regelmäßig etwas zu sich nimmt oder trinkt. Denn im Notfall kann der Körper die eigenen Energie-Reserven anzapfen, damit das Baby alles nötig erhält. Wenn man sich aber täglich fünfmal übergeben muss, dass über einen langen Zeitraum hinweg und keine Verbesserung ist in Sicht, so sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden.
Schwangerschaftsübelkeit vorbeugen
Geht das? Tatsächlich haben Schwangere ein wenig Einfluss auf das potenzielle Übel. Die Einnahme des Vitamins B6, das auch bei bereits vorhandener Übelkeit Besserung verschafft, kann der Schwangerschaftsübelkeit vorbeugen. Auch ausgewogene, gesunde Ernährung und Folsäure, die im besten Fall schon beim Kinderwunsch auf der To-Do bzw. Einnahmeliste stehen sollten, sind hilfreiche Mittel im Kampf gegen die drohende Übelkeit.
Wer die Einnahme von Folsäure bisher versäumt hat, findet beispielsweise auf www.folsaeure-schwangerschaft.de eine Übersicht der verschiedenen Präperate, viele darunter auch in Kombination mit dem erwähnten Vitamin B6.
Der Schwangerschaftsübelkeit etwas Positives abgewinnen
Es mag grausam klingen, aber bei allen Problemen hat die Schwangerschaftsübelkeit auch etwas Positives. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Schwangerschaftsübelkeit ein recht zuverlässiger Hinweis auf die Gesundheit des Babys ist, darauf, dass es dem Kind gut geht und das es besonders intelligent werden könnte. Die Studien an der Cornell Universität belegen, dass Frauen, die unter der Übelkeit leiden mit höchster Wahrscheinlichkeit ein gesundes Baby bekommen.
Jetzt sollte allerdings keine Panik unter den Frauen ausbrechen, die von einer Schwangerschaftsübelkeit verschont bleiben. Denn, Frauen, die nicht unter der Übelkeit leiden, müssen sich natürlich keine Sorgen um die Gesundheit ihres Kinders machen oder darum, dass etwas nicht stimmt. Jede Schwangerschaft ist individuell und die Überlegung eine fehlende Schwangerschaftsübelkeit würde auf ein krankes Baby oder eine Gefährdung der Gesundheit hinweisen ein Trugschluss.
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