Osteopathie bei Babys

Baby ist bei einem Osteopathen Fast immer sind es die Babys, die sehr viel schreien, deren Eltern in den ersten Lebensmonaten ihres Kindes mit dem Thema Osteopathie konfrontiert werden. Nicht ohne Grund, denn sehr viele junge Mütter und Väter machen gute Erfahrungen mit dem Besuch beim Osteopathen, wenn sie ein Baby haben, das besonders unruhig ist, meist schreit oder einfach schlecht schläft. Die Osteopathie gehört zu den Naturheilverfahren. Es ist dabei allein die Kraft sensibler Hände, die Babys helfen kann.

Was ist Osteopathie? Wie funktioniert Osteopathie bei Babys?

Der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still war schon vor 100 Jahren der Ansicht ein gesunder Körper bestünde aus harmonisch miteinander verbundenen Strukturen. Knochen, Organe, Gelenke und alle Formen von Gewebe spielen zusammen und bilden im Idealfall eine Einheit. Ist diese Einheit, dieses Zusammenspiel vieler Funktionen an einer Körperstelle der Kinder durch Blockaden gestört, so kann sich das auf den restlichen Körper auswirken. Ein Osteopath setzt darauf, dem Körper des Babys zu helfen, sich selbst zu heilen. Indem er gezielt Verspannungen im Gewebe aufsucht und manuell bearbeitet, kann er diese beseitigen. (Nicht immer scheint der Ort der Verspannungen passend zum Problem. Ein eingezwickter Nerv im Halsbereich kann so z.B. als Folge Blähungen verursachen.) Die Behandlung ist für das Baby völlig schmerzfrei. Viele Babys genießen die Berührungen. Vor allem Babys, die eine sehr anstrengende Schwangerschaft oder Geburt erlebt haben, bei denen der kleine Körper immenser Belastungen ausgesetzt war, profitieren von der Behandlung beim Osteopathen. Denn der enge Geburtskanal verschiebt bei der Geburt sowohl die Wirbelsäule, als auch die Schädelknochen Babys. Kleine Gefäße oder Nerven kommen in Bedrängnis und können viele Beschwerden auslösen, die sich meist durch unruhige und oft schreiende Babys zeigen.

 

 

Welche Symptome kann man mit Osteopathie beim Baby behandeln?

  • Verformungen bzw. Asymmetrien des Körpers (z.B. Abflachung des Hinterkopfes oder Verkrümmungen der Wirbelsäule, der Hüfte oder der Halswirbel)
  • Probleme beim Stillen, wie Schluck- oder Saugstörungen
  • Verdauungsprobleme wie Blähungen bzw. Koliken, ständiges Erbrechen oder Verstopfung
  • Schlafstörungen
  • Schreien, dessen Ursache Schulmediziner nicht herausfinden können
  • ein schlechtes Immunsystem (zeigt sich beispielsweise durch ständige Atemwegserkrankungen bzw. Erkältungen der Kinder)
  • Entwicklungsverzögerungen im Sprachbereich und der Motorik

Ein seriöser Osteopath sieht sich selbst mit seiner Behandlung als Ergänzung zur Schulmedizin und wird niemals Erkrankungen behandeln, die einer schulmedizinischen Betreuung bedürfen. Sobald tatsächliche Gewebeschäden vorliegen, bei denen nicht die reine Selbstheilungskraft des Körpers zur Heilung genügt, so stößt auch die Osetopathie an ihre Grenzen.

Hilft Osteopathie wirklich?

Die Wirkung von Osteopathie ist wie die der Homöopathie nicht wissenschaftlich bewiesen. Dennoch zeigt die Erfahrung vieler Eltern, dass die meisten Babys vom Besuch bei einem Osteopathen und dem Lösen von Blockaden, profitieren und sich im Anschluss sehr viel besser fühlen bzw. weit weniger schreien. Auch in der Schwangerschaft sind die Knochen und Nerven oft stark belastet, weshalb auch werdende Mütter den Weg zum Osteopathen immer häufiger aufsuchen.

 

Einen Osteopathen dem man vertrauen kann, findet man beispielsweise in der Mitgliederliste der Deutschen Gesellschaft für Kinderosteopathie (DGKO, www.kinderosteopathen.de). Hier sind Ärzte oder Heilpraktiker mit der entsprechenden Zusatzqualifikation zum Osteopathen und ausgebildete Physiotherapeuten aufgeführt. Diese Gesellschaft setzt zur Aufnahme allerdings zudem Weiterbildungen zum Kinderosteopathen von mindestens 400 Stunden voraus.

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