Was aber, wenn nicht nur ein Laktase-Mangel besteht, sondern das Enzym zur Spaltung komplett fehlt?
Angeborene Laktoseintoleranz
Grundsätzlich lässt sich auch eine „angeborene Laktoseintoleranz“ in zwei Formen unterscheiden. Während manche Babys aufgrund eines unzureichend ausgebildeten Darms vorübergehend noch nicht im Stande sind Laktase zu produzieren, fehlt es anderen aufgrund eines Gendefekts (Alaktasie) vollkommen und dauerhaft an der Möglichkeit Laktose im Körper zu verwerten. Bedenkt man, welches Hauptnahrungsmittel Säuglinge in den ersten Lebensmonaten zu sich nehmen, so sind gesundheitliche Probleme nahe liegend.
Folgen von Laktoseintoleranz bei Säuglingen
Was tun bei einer Laktoseintoleranz des Babys?
Da die Diagnose bei Babys nur sehr schwierig und vor allem zeitintensiv ist, sollte man in Rücksprache mit dem Kinderarzt, vorerst auf Muttermilch verzichten und stattdessen auf spezielle Säuglingsnahrung ohne Laktose zurück greifen. Die meisten bekannten Hersteller wie Humana oder Milupa haben entsprechende Produkten in ihrem Sortiment. Die benötigen Vitamine und Mineralstoffe wie Kalzium werden hier ausreichend abgedeckt.
Bei einer vorübergehenden Laktoseintoleranz kann im Verlauf der ersten Monate wieder die übliche Säuglingsmilch gefüttert werden, wenn der Darm ausgereift ist und nun ausreichend Laktase bildet um selbstständig den Milchzucker zu verwerten.