Laktoseintoleranz bei Babys

Baby trinkt Milch aus seinem Fläschchen Viele Erwachsene stellen mit den Jahren eine Laktoseintoleranz fest. Durch verschiedene Möglichkeiten wie beispielsweise gewisse Belastungs-Tests lässt sich aufzeigen, wie gut der Körper den Milchzucker verwerten kann. Je schlechter diese Verwertung ist, desto größer sind die Beschwerden bei dem Genuss von Milch enthaltenden Lebensmitteln. Mit Laktoseintoleranz lässt sich heute recht gut leben. Die Gabe von Tablette, welche das Enzym Laktase beinhalten, das für Spaltung von Milchzucker im Körper verantwortlich ist, sorgt dafür, dass eigentlich alle Nahrungsmittel trotz Intoleranz gegessen werden können. Zudem bietet der Markt immer mehr laktosefreie Produkte.

Was aber, wenn nicht nur ein Laktase-Mangel besteht, sondern das Enzym zur Spaltung komplett fehlt?

Angeborene Laktoseintoleranz

Grundsätzlich lässt sich auch eine „angeborene Laktoseintoleranz“ in zwei Formen unterscheiden. Während manche Babys aufgrund eines unzureichend ausgebildeten Darms vorübergehend noch nicht im Stande sind Laktase zu produzieren, fehlt es anderen aufgrund eines Gendefekts (Alaktasie) vollkommen und dauerhaft an der Möglichkeit Laktose im Körper zu verwerten. Bedenkt man, welches Hauptnahrungsmittel Säuglinge in den ersten Lebensmonaten zu sich nehmen, so sind gesundheitliche Probleme nahe liegend.

 

Folgen von Laktoseintoleranz bei Säuglingen

  • SchmerzenWenn es an Laktase fehlt, wird der Milchzucker entweder gar nicht verwertet oder aber statt im Dünndarm, im Dickdarm in Milchsäure und Gase gespaltet. Diese Gase führen zu unangenehmen Blähungen und damit auch zu starken Schmerzen. Kopfschmerzen und Schwindelgefühle können auch noch hinzu kommen.
  • Austrocknung durch Durchfall
  • Unterernährung und die daraus folgende unzureichende Gewichtszunahme
  • Vergiftung
    Insbesondere bei Babys, denen es vollständig am notwendigen Enzym zur Spaltung von Milchzucker fehlt, besteht die Gefahr einer Vergiftung. Der ungespaltene Milchzucker kann dann direkt in die Blutbahn eindringen.

Was tun bei einer Laktoseintoleranz des Babys?

Da die Diagnose bei Babys nur sehr schwierig und vor allem zeitintensiv ist, sollte man in Rücksprache mit dem Kinderarzt, vorerst auf Muttermilch verzichten und stattdessen auf spezielle Säuglingsnahrung ohne Laktose zurück greifen. Die meisten bekannten Hersteller wie Humana oder Milupa haben entsprechende Produkten in ihrem Sortiment. Die benötigen Vitamine und Mineralstoffe wie Kalzium werden hier ausreichend abgedeckt.

Bei einer vorübergehenden Laktoseintoleranz kann im Verlauf der ersten Monate wieder die übliche Säuglingsmilch gefüttert werden, wenn der Darm ausgereift ist und nun ausreichend Laktase bildet um selbstständig den Milchzucker zu verwerten.

Was sagt ihr dazu?

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