Erst liegen und dann aufrecht sitzen lernen
Die motorische Entwicklung verläuft bei vielen Kindern unterschiedlich. Das Kind wird seine ersten Krabbelversuche und Schritte wagen, wenn es so weit ist. Wer sich nicht ganz sicher ist, ob der Kleine sich normal entwickelt, kann sich an einer Entwicklungsübersicht orientieren oder sich natürlich auch beim Kinderarzt informieren. Die meisten Babys können sich mit drei Monaten schon in der Bauchlage auf die Unterarme stützten. Mit 6 Monaten können sich die meisten schon in der Bauchlage und mit Einsatz von Armen abstützen und ein kleines Stück nach vorne schieben. Man muss aber nicht in Panik verfallen, wenn das Kind nicht krabbeln lernt. Neuesten Erkenntnissen zufolge sind Kriechen und Krabbeln keine notwendigen Schritte im Prozess um Laufen zu lernen.
Robben, Krabbeln, Laufen – Kinder haben Ihren eigenen Rhythmus
Auch die Hand-Augen-Koordination wird jetzt immer besser, so dass die Kinder bereits richtig mit den Fingern und Handflächen Greifübungen machen. Um den 8. Monat herum sollte das Baby so langsam in der Lage sein, sich selbstständig aufzurichten und frei sitzen können. Von nun an kann es eigentlich jeden Tag so weit sein, dass sich das Kind versucht aufzurichten und die ersten vorsichtigen Schritte wagt.
Wann lernt das Baby das Laufen?
Ab wann können Babys laufen? In den meisten Fällen können Kleinkinder mit 15 Monaten schon laufen. Einige lernen es etwas früher, andere auch erst mit 18 Monaten. Jedes Kind hat jedoch seinen eigenen Rhythmus.
Die ersten Schritte – Wie Eltern das Laufen lernen beim Baby unterstützen können
Ist ein Lauftrainer gut zum Laufen lernen?
Es wird empfohlen auf Laufhilfen komplett zu verzichten. Diese Geräte hemmen die Bewegungsentwicklung und können sogar zu Gesundheitsschäden führen.
Was muss man beachten, wenn das Kind laufen kann?
Ein wichtiger Aspekt, der beim Laufen lernen nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist die Sicherheit des Kindes. Das Kinder neugierige kleine Wesen sind, ist nichts Neues. Nicht selten führt diese Neugierde aber auch zu Unfällen im Haushalt, die sich leicht hätten vermeiden lassen. Sobald es lernt sich durch Robben, Krabbeln oder eben auch Laufen fortzubewegen, stellen Treppen, Türen, Schränke, Steckdosen, Möbelkanten und Kleinteile eine Verletzungsgefahr dar. Einige Gefahrenquellen lassen sich mit Sicherheitsprodukten wie Steckdosensicherungen oder Treppengittern leicht eliminieren. Zudem raten Experten dazu, gefährliche Flüssigkeiten wie Putzmittel in Hängeschränken, die Kinder nicht im Stand erreichen können, unterzubringen. Ansonsten kann man Schranktüren und Schubladen noch mit speziellen Verschlusssicherungen versehen.
Eltern haben die verantwortungsvolle Aufgabe, Ihr Kind bei seinem spannenden Entwicklungsprozess zu begleiten und die nötige Unterstützung zu liefern, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Sei es nun das erste Lächeln, das erste Wort oder die ersten Schritte – eine gezielte Förderung, aufmunternde Worte und ein wachsames Auge bringen mehr als erzwungene Lernprozesse.