…und worauf Sie achten sollten
Für viele Eltern ist es eine der schönsten Erinnerungen an die ersten Monate mit dem neugeborenen Kind: Das Babyschwimmen. Das Wasser ist angenehm warm, auch für viele andere Eltern ist das Leben mit einem Kind noch eine neue und spannende Erfahrung und die Babys haben erste Kontakte mit Gleichaltrigen. Dabei wirken sie sehr aufmerksam und haben besonders große Augen, weil es viel zu verarbeiten gibt. Mit den folgenden Tipps steht Ihrem ersten Babyschwimmen nichts mehr im Weg.
Wann kann man mit Baby zum Schwimmen gehen?
Ab wann wird Babyschwimmen empfohlen: Der früheste Zeitpunkt, um mit dem Babyschwimmen zu beginnen, ist, wenn das Kind drei Monate alt ist. Das ist das empfohlene Alter. Entsprechende Kurse werden in der Regel bis zu einem Alter von achtzehn Monaten angeboten. Der Begriff „Babyschwimmen“ ist allerdings irreführend. Vielmehr handelt es sich bei den Kursen um eine einfache Form der Wassergymnastik. Denn es geht weniger darum, mit den kleinen Kindern Schwimmübungen abzuhalten, als sie vielmehr an das Element Wasser zu gewöhnen.
Ist Babyschwimmen sinnvoll?
Auf dem Trockenen sind Babys in den ersten Lebensmonaten in ihren Möglichkeiten eingeschränkt, was selbständige Bewegungen betrifft. Deshalb ist das Gleiten im Wasser eine spannende Erfahrung die durch den direkten Hautkontakt mit den Eltern so gut wie immer positiv aufgenommen wird. Auch auf die Entwicklung des Babys hat das Babyschwimmen einen guten Einfluss. Denn durch die Bauchlage wird bei den kleinen Kindern das Reflexkriechen stimuliert. Außerdem erfährt die Muskulatur eine stärkere Aktivierung, weil das warme Wasser zu einem größeren Bewegungsdrang bei den Babys führt. Der Bewegungsdrang führt wiederum dazu, dass die im zentralen Nervensystem für die Koordination des Muskelapparats zuständigen Teile früher aktiviert werden als dies außerhalb des Wassers geschieht.
Diese Punkte sollten beim Babyschwimmen beachtet werden
Allerdings sollte man Babyschwimmen nicht als eine Form der Frühförderung von Kleinkindern begreifen und es ausschließlich unter dem Gesichtspunkt einer Beschleunigung von Entwicklungsprozessen betrachten. Vielmehr kann das Babyschwimmen als eine Vertiefung der Bindung zu den Elternteilen verstanden werden, weil das Kind beim Babyschwimmen frühe tiefgreifende Erfahrungen macht und dabei durch die Nähe der Eltern zusätzliches Urvertrauen aufbaut. Die einzelnen Kursabschnitte sollten eine Länge von 30 Minuten nicht überschreiten, weil Babys gerade in der frühesten Lebensphase zu einem sehr schnellen Auskühlen neigen.
Beim Schwimmen mit Baby sollte auch unbedingt eine Schwimmwindel dem Baby angezogen werden, um die Hygiene im Schwimmbad einzuhalten. Wichtig ist auch das Baby nach dem Schwimmkurs oder nach dem Schwimmen oder ohne Kurs gründlich abzuduschen. Vor dem Baden wird empfohlen keine Bodylotion oder Hautcremes aufzutragen.
Die Lufttemperatur sollte aus diesem Grund 30 Grad und die Wassertemperatur zwischen 32 und 34 Grad Celsius betragen. Auch die Umkleiden sollten ausreichend geheizt sein. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Wasserqualität. Denn die zarte Babyhaut verträgt lediglich eine leichte Chlorung des Wassers. Da man als Elternteil die Babys bei ihren Übungen ständig festhält, sollte die Wassertiefe zwischen 1,0 und 1,40 Metern liegen. Besonders schön für das Baby wie auch die Eltern ist es, wenn sich beide Elternteile für das Babyschwimmen Zeit nehmen und sich im Wasser mit dem Kind von Kurs zu Kurs abwechseln. Dann hat der Kurs den zusätzlichen Effekt einer Stärkung der Bindung innerhalb der jungen Familie.
Tipps zum Babyschwimmen im Überblick:
- der Babyschwimmkurs sollte keine 30 Minuten überschreiten
- Lufttemperatur soll 30 Grad betragen
- Wassertemperatur soll zwischen 32 und 34 Grad liegen
- Wassertiefe: 1 bis 1,40 Meter
- Chlorgehalt darf 0,2 Trichlormin pro Kubikmeter nicht überschreiten
- Stillpause einlegen